Vielfalt bei Google? Vielzahl, Ausgewogenheit und Verschiedenheit wahlbezogener Suchergebnisse

Der vorliegende Beitrag geht der Vielfalt der Quellen in den Google-Suchergebnissen im Zuge der Bundestagswahl 2021 nach. Dafür betrachten wir zunächst relevante theoretische Zugänge zum Konstrukt der Quellenvielfalt in Suchergebnissen. Wir greifen dafür auf demokratietheoretische Ansätze sowie auf aktuelle Befunde der Informations- und Medienvielfalt zurück. Darauf aufbauend operationalisieren wir das gewonnene Verständnis von Vielfalt in drei Dimensionen und erarbeiten geeignete Operationalisierungen und Messmethoden für jede Dimension. Für den empirischen Teil wurden schließlich Google-Suchergebnisse mithilfe von 285.966 agentenbasierten Tests im Vorfeld der Bundestagswahl gesammelt, die auf einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung aufbauen. Im Ergebnisteil analysieren wir die gesammelten Daten im Hinblick auf die Vielfalt ihrer Quellen und die damit in Verbindung stehenden demokratietheoretischen Ansprüche. Dabei zeigt sich ein eher gemischtes Bild der Tauglichkeit unterschiedlicher Operationalisierungen. Empfehlungen für künftige Forschung, aber auch für ein nachhaltigeres Monitoring der Quellenvielfalt im Rahmen von Suchmaschinen werden abschließend diskutiert.

Schwabl, P., Unkel, J., & Haim, M. (2023). Vielfalt bei Google? Vielzahl, Ausgewogenheit und Verschiedenheit wahlbezogener Suchergebnisse. In C. Holtz-Bacha (eds.), Die (Massen-) Medien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2021 (S. 293-316). Wiesbaden: Springer VS. https://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-38967-3_11 (content_copy)

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